3 Gründe, warum es nicht reicht, deine eigenen Ziele SMART zu formulieren

Formulierst du deine eigenen Ziele SMART?

Viele Menschen denken, dass sie bei ihren eigenen Zielen genauso vorgehen sollten, wie es in Unternehmen bei Projekten gängige Praxis ist. Daher übernehmen sie für ihre eigenen Ziele die sogenannte SMART Formel. Das erscheint auf den ersten Blick auch ganz logisch. Doch ich werde dir 3 Gründe verraten, warum du diese Formel nicht einfach so auf deine eigenen Ziele anwenden kannst.

Doch was genau bedeutet es, wenn Ziele SMART formuliert werden sollen?

Was beinhaltet die SMART-Formel?

S – Spezifisch

M – Messbar

A – Akzeptiert / Attraktiv

R – Realistisch

T – Terminiert

Doch was ist nun falsch an der Annahme, dass diese Formel auf für persönliche Ziele gut funktioniert?

1. Nicht jedes persönliche Ziel lässt sich SMART formulieren

Es gibt Ziele, die du dir selbst stecken kannst, die lassen sich mit keinem dieser Kriterien formulieren und dennoch sind diese Ziele wichtig für deine persönliche Entwicklung.

Um welche Art von Zielen handelt es sich hierbei?

Es geht um sogenannte SEINs Ziele. Also wenn du gelassener sein willst, oder zufrieden sein. Hierbei handelt es sich eher um einen Zustand, den du selbst natürlich für dich messen kannst. Aber diese Maßeinheit lässt sich nicht in die Zielformulierung hineinnehmen. Und es handelt sich um kein Ziel, bei dem du in einer bestimmten Zeit etwas tun kannst. Daher kannst du das T aus der SMART FORMEL für dieses Ziel auch nicht wirklich anwenden. Eher wirst du bestimmte Dinge weglassen, um gelassen zu reagieren. Natürlich kannst du formulieren, wie du dich beispielsweise beim nächsten Gespräch mit deinem Chef verhalten wirst. Doch wenn es wirklich um einen Grundzustand handelt, dann braucht dein Ziel etwas anderes.

Du willst wissen, wie du dir solche SEINs Ziele setzt und erreichst? Dann findest du eine ganze Lektion hierzu in der Selbstcoaching Akademie, die du kostenlos nutzen kannst.

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2. Einige Kriterien brauchen mehr

Das A für Akzeptiert ist so ein Kriterium, das mehr Tools braucht.

Das ist im Übrigen auch bei den Firmenzielen oft so. Denn vordergründig mögen viele Mitarbeiter dem Ziel zustimmen, doch ob das auch wirklich so ist, merkt man manchmal erst im Nachhinein.

So ähnlich ist es auch für persönliche Ziele. Normalerweise setzt du dir ja nur Ziele, die du (zumindest vom Verstand her) auch wirklich realisieren willst. Allerdings gibt es da noch einen Verbündeten in dir selbst, den du mit ins Boot holen solltest.  Ich spreche von deinem Unterbewusstsein. Das ist nämlich in vielen Fällen gar nicht so angetan von deinem Ziel und wird dich dann massiv blockieren.

Doch kennst du die Techniken, mit denen du dein Unterbewusstsein auf deine Seite holst?

Es gibt davon sehr viele, ich möchte dir hier die Techniken vorstellen, die du in der Selbstcoaching Akademie erlernen kannst:

  1. Du kannst dein Ziel mit allen Sinnen visualisieren.
  2. Verankere den Weg zum Ziel in deinem Gefühl, so dass du schnell korrigieren kannst, wenn du einmal vom Weg abkommst.
  3. Überprüfe deine Rahmenbedingungen in Bezug auf Vergangenheit und Zukunft. Wie bist du zu diesem Punkt gekommen und warum denkt dein Unterbewusstsein, dass es nicht gut ist, wenn dein Ziel erreicht ist?
  4. Beschränke dein Ziel nicht nur auf dein Verhalten, sondern beziehe andere Faktoren mit ein wie beispielsweise das Zusammengehörigkeitsgefühl

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3. Es fehlt ein ganz wichtiges Kriterium

Da die SMART Formel für Unternehmensprojekte entwickelt wurde, fehlt ein ganz wichtiges Kriterium, was du bei deinen eigenen Zielen berücksichtigen solltest.

Dieses Kriterium ist gar nicht so leicht zu beachten, denn es handelt sich darum, dass du dein eigenes Ziel auch immer eigenverantwortlich erreichen können solltest. Viele Menschen formulieren Ziele, bei denen aber immer jemand anderes dazu beiträgt, dass ihr Ziel erreicht wird.

Nehmen wir einmal an, du möchtest eine bestimmte Höhe an Geld innerhalb einer bestimmten Zeit verdienen. Bei diesem Ziel sind schnell alle SMART Kriterien erfüllt. Doch die Erreichung dieses Ziel ist immer davon abhängig, dass dir andere Menschen dieses Geld geben. Du kannst nur alles dafür tun, damit die Bereitschaft dieser Menschen steigt.

Doch wirklich beeinflussen kannst du es nicht.

Daher macht es in diesem Fall mehr Sinn, dieses Tun in deinem Ziel zu formulieren. Also beispielsweise setzt du dir das Ziel, jeden Monat mindestens 2 Bewerbungen auf einen höher bezahlten Job zu schreiben. Also was genau kannst du tun, damit du möglicherweise mehr Geld bekommst.

Verstehst du, was der Unterschied ist?

Das Verführerische an solchen Zielen, die an anderen hängen, ist dann auch, dass du diesen anderen Menschen die Schuld für ein Versagen geben kannst. Wenn du dein Ziel wirklich so formulierst, dass du es eigenverantwortlich erreichen kannst, dann bist nur du allein dafür verantwortlich, wenn es nicht funktioniert. Das ist nicht immer angenehm, sich selbst einzugestehen. Doch auch das kannst du lernen und wenn du das gelernt hast, wirst du viel stärker das Gefühl haben, dass dein Leben selbstbestimmt ist.

Du möchtest einen genauen Leitfaden, wie du ein Ziel nach all diesen Kriterien gut formulierst?

Dann melde dich in der Selbstcoaching Akademie an, dort findest du eine Schritt für Schritt Anleitung zu deinem perfekt formulierten Ziel.

Ziele besser als SMART formulieren - Selbstcoaching Akademie starten

Hier nochmal eine Zusammenfassung der Gründe, warum du es nicht reicht, deine Ziele SMART zu formulieren:

3 Gründe, warum es nicht reicht, deine eigenen Ziele SMART zu formulieren

Ein Gedanke zu „3 Gründe, warum es nicht reicht, deine eigenen Ziele SMART zu formulieren

  1. Jan Antworten

    Hallo Silke,

    Genau so sehe ich es auch! S.M.A.R.T. Ziele machen in der Arbeitswelt Sinn, aber nicht im Privatleben. Das größte Problem sehe ich darin, das S.M.A.R.T. Ziele auf Willenskraft (bzw. Disziplin) angewiesen sind. An den persönlichen Zielen arbeitet man aber normalerweise erst nach Feierabend und da ist einfach nicht mehr so viel Willenskraft übrig. Für die persönlichen Ziele wäre es daher besser, wenn diese auf Motivation oder Inspiration aufbauen würden.

    Viele Grüße,
    Jan

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